Praxis für Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie

Nele Brocker



Psychotherapie

Tiefenpsychologisch fundierter Ansatz

Das Lösen von Entwicklungsaufgaben und Bewältigen von Krisensituationen gehört zu unserem Leben und kann unser seelisches Gleichgewicht erschüttern. Wenn ein Kind Symptome wie z.B. starke, anhaltende Ängste entwickelt, kann dies als Ausdruck seelischer Not und als missglückter Versuch der „Selbstheilung“ verstanden werden. Der tiefenpsychologische Ansatz geht davon aus, dass den Symptomen innere Konflikte zugrunde liegen, die größtenteils unbewusst sind und die in einer vertrauensvollen, therapeutischen Beziehung reinszeniert, bewusst gemacht und gelöst werden können. Dies geschieht je nach Alter der Patient:innen im Spiel, unter Einbeziehung kreativer Medien oder im Gespräch. Werden die inneren Konflikte in der Therapie verstanden, bearbeitet und bewältigt, nehmen der Leidensdruck und die Symptome in der Regel wieder ab. Anstehende Entwicklungsaufgaben können angegangen und bewältigt werden.

Behandlungsspektrum

Zahlreiche psychische Probleme und Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters (3 - 21 Jahre) können mit tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie behandelt werden.
Dazu gehören:

  • Phobien und Ängste (Schulangst, Versagensängste, Trennungsängste, soziale Ängste)
  • depressive Symptomatiken (anhaltende Gefühle von Freudlosigkeit, Leere, Trauer und Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug)
  • Schlafprobleme (Ein- und Durchschlafstörungen, frühes Erwachen, Alpträume, Nachtschreck)
  • Aufmerksamkeitsstörungen (Zurückgezogenheit, Unkonzentriertheit und „Träumen") und motorische Unruhe ("Hyperaktivität")
  • Regulationsprobleme bei Wut und Aggression/ Impulsdurchbrüche
  • Dissoziales Verhalten (Weglaufen, häufiges Stehlen oder Lügen)
  • selbstverletzendes Verhalten („Ritzen", Nägelkauen, Haare ausreißen oder auch Beißen)
  • Zwangsgedanken/-handlungen (wiederkehrende ängstigende oder auch störende Gedanken oder Handlungen, die sich aufdrängen und die Lebensqualität beeinträchtigen)
  • Einnässen und Einkoten
  • körperliche Beschwerden wie Bauch- oder Kopfschmerzen ohne somatischen Befund
  • Bewältigung von körperlichen Erkrankungen und Behinderungen, auch bei Eltern/ Geschwistern
  • Kontakt- und Beziehungsschwierigkeiten, nicht gelingende Ablösung vom Elternhaus
  • Selbstwertstörungen, mangelnde Selbstakzeptanz
  • Essstörungen
  • Begleitung in akut belastenden Lebenssituationen (Abitur, Studium/ Prüfungsstress, Orientierungslosigkeit, Trennung/ Scheidung der Eltern, Verlusterfahrungen durch Trennung oder Tod, Mobbing etc.)


Ablauf

Nach einem Erstgespräch, das Sie telefonisch oder per Email mit mir vereinbaren können, finden 4-5 probatorische Termine statt, die dem gegenseitigen Kennenlernen, der Diagnostik und der Überprüfung des Therapiebedarfs bzw. -auftrages dienen. Im Rahmen einer emotionalen Diagnostik werden neben einer biografischen Anamnese projektive Fragebögen und Tests (in Gesprächsform oder mit zusätzlichem Material wie Spielfiguren und kreativen Medien) eingesetzt. Wie werden wesentliche Lebensbereiche wie Schule, Freizeit, Familie und Freunde erlebt und welche Veränderungen sind wünschenswert? Die Diagnostik kann wertvolle Hinweise zur Entstehung und zum Verständnis eines Problems liefern. Erst im Anschluss an die Probatorik wird nach Genehmigung durch Ihre Krankenversicherung mit der eigentlichen Therapie begonnen. Diese findet in der Regel einmal wöchentlich statt. Eine Therapiestunde dauert 50 Minuten. Die Behandlungsdauer ist individuell und abhängig von der jeweiligen Symptomatik.

Vor allem bei jüngeren Kindern gehören zu einer psychotherapeutischen Behandlung neben den Einzelterminen mit dem Kind oder Jugendlichen zusätzliche Eltern- bzw. Bezugspersonengespräche, die im Abstand von 4-6 Wochen stattfinden. Bei Jugendlichen geschieht dies nach Bedarf. Bei jungen Erwachsenen wird eine Psychotherapie in der Regel als Einzeltherapie durchgeführt. Die Therapeutin unterliegt der Schweigepflicht.